Von Hanno Rehlinger
Der Stellvertretende Vorsitzende des StuPa`s soll sich auf einer Podiumsdiskussion rassistisch und sexistisch geäußert haben. Eine Hauptkritik ist, dass sich das StuPa mit einem kurzen Facebook-Post aus der Verantwortung geschlichen hat, in dem es angibt, dass alle von Leo Pessle getätigten Aussagen, seine private Meinung gewesen seien und als solche in keinster Weise repräsentativ für das StuPa stünden.
Die Aussage des Stupa Stellvertreters, die wohl am meisten Aufsehen erregt hat, ist die, dass man rassistisch bzw. sexistisch auch sein kann, ohne dabei Macht auszuüben bzw. auf bestehende Machtverhältnisse zurückzugreifen. Später in der Debatte hat er sich oft auf das, durch die Geschlechterrollen hervorgerufene, Leid der Männer bezogen. So erwähnte er verschiedene Statistiken dazu, wie groß der Anteil an männlichen Obdachlosen, Gefängnisinsassen, oder Selbstmördern ist.
Aufgegriffen in der folgenden Stupa-Sitzung wurde auch ein rassistisches Zitat vom Anfang der Diskussion, dass aber strickt als Beispiel angeführt wurde und explizit, keine Meinungsäußerung war. Dem ganzen hinzuzufügen ist auch, dass Leo Pessle während der Diskussion wiederholt betont, dass es sich bei seinen Aussagen, um seine eigene Meinung handelt. Inwiefern ein solcher Anspruch legitim ist, bleibt offen.
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